Es ist so weit – Es ist geschafft!

Es ist so weit – Es ist geschafft!

Also, die Geschichte war so: Da lief mir vor mittlerweile fast 6 Jahren ein Exzentriker über den Weg, der sich Seremush nannte, und mich mit einer recht schrägen Idee konfrontierte. Der wollte „ein Buch machen“, just for fun, einfach so, ein „Märchenbuch“, schon eines mit Hexen und Feen, Magiern, Schwarzkünstlern und was sich sonst noch in der Fantasy-Welt tummelt, aber keines für Kinder, weil man es dort recht bunt miteinander treibt, um nicht zu sagen in allen Farben der „bizarren“ Lust.

Ich wusste ja nicht, was ich mir da angetan hatte. Das Werk wurde immer umfangreicher und am Ende wurden 22 Fotomodels beschäftigt, fast 30 Kostüme gekauft oder speziell angefertigt, zahlreiche Requisiten und Kulissen beschafft, über 30 Shootings durchgeführt und sogar mehrere Reisen zu interessanten Fotolocations unternommen. Aus den über 5000 gemachten Fotos kamen dann 96 in die Endauswahl, und dann begann die Bildbearbeitung, das hieß, hunderte Stunden am Rechner, so lange bis die Qualität stimmte, ohne Kompromisse.

Endlich waren die Bilder fertig – und jetzt war’s geschafft – so jedenfalls dachte der Exzentriker.

Aber mir kam die Idee, einen Trailer dazu zu machen, mit Szenen aus dem Buch. Ein Trailer, der möglichst „cinematisch“ wirken sollte (siehe oben).

Seremush hat sich nicht dagegen gewehrt. Jedenfalls nicht sehr. 😉

Also machte ich mich an die Arbeit und versuchte, herauszufinden, was genau diesen cinematischen Effekt ausmacht. Kann man so etwas auch erreichen, ohne ein großes Budget, ohne ein tolles Equipment? Ist das überhaupt möglich?

Denn wie Ihr wisst, besteht so ein Filmteam normalerweise aus mehreren hundert Leuten, vielen Fachleuten, Special Effects Leuten, es gibt ein riesengroßes Budget, und man arbeitet mit einem tollen Equipment, wovon ich nur träumen konnte. Ich hatte nur meine kleine Spiegelreflexkamera zur Verfügung, einen Gimbal und ein Stativ.

Und ich hatte Seremusch, meinen treuen „Assistenten“, der mir beim Tragen behilflich war, als Beleuchter, Kulissenschieber, Kabelzieher usw fungierte und seine Ideen einbrachte.

Und wir hatten natürlich unsere talentierten Models, von denen mindestens eine in der SZ ist. (Wer findet heraus welche?)

Anfangs sind wir dran gegangen ohne großen Plan, bzw. wir hatten sogar verschiedene Pläne: „Dispo-Callsheet“, „Shotlist“ usw, aber das wichtigste fehlte uns: nämlich gute Regieanweisungen für unsere „Schauspieler“.

„Spiel mal an Dir herum, oder „vergnüg Dich mal mit Dir selber“ ist nicht ausreichend für eine spannende Szene. 😉

Aber wir haben daraus gelernt, wurden mehr organisiert, und konnten unseren Talents besser erklären, was wir eigentlich wollten.

Ehrlich gesagt, sind wir schon ziemlich stolz auf unser erstes „größeres“ filmisches Werk, besonders wenn man unsere bescheidenen Mittel bedenkt (auch wenn es wohl doch noch nicht ganz reif für Hollywood ist, haha … 🙂

Also, viel Spaß beim Schauen
Eure Alice

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